Montag, 23. Februar 2009

Kleine Momente des Glücks

Wer kennt das nicht. Da hat man sich lange auf ein Ereignis gefreut, nächtelang davon geträumt, und kurze Zeit später ist alles wieder beim alten. Einmalige Erfüllungen von Träumen macht uns nicht glücklicher. Laut den Untersuchungen von Daniel Mochon vom MIT steigern einmailige Lebensereignisse und Wohlbefinden nicht (vgl. Nikolas Westerhoff, Raus aus der Tretmühle - nur wie?, in: PH 03, 2009, 8f. ). Das gelinge eher durch regelmäßige unscheinbare Aktivitäten wie Beten oder gemeinsames Singen. (9). Am glücklichsten waren übrigens die Kirchgänger, unabhnöngig von der Religionszugehörigkeit. Auch regelmäßigen Sport steigere das Wohlbefinden. Nach Gerhard Roth kann man sich abmühen auf der Suche nach Glück, aber nach kurzer Zeit hat sich der neutrale Zustand wieder eingestellt. Das gilt auch für das Negative im Leben. In unserem Gehirn befindet sich ein effektiver emtionaler Adaptionsmechanismus (9). Nach Norton sollten wir deshalb stärker auf Erlebnisse konzentrieren, die unspektakulärer sind, aber regelmäßig stattfinden - Essen, Beten, Kuscheln, Lesen, Fahrradfahren. "Der Weg zum Lebensglück führt über die kleinen alltäglichen Freuden..."